Neubau der Kriminalabteilung der Stadtpolizei Zürich auf gutem Weg

Der Planung des Neubaus der Kriminalabteilung der Stadtpolizei Zürich werden keine Fesseln angelegt. Das Stadtparlament hat am Mittwoch der Erhöhung des Planungskredits um 6,75 Millionen Franken auf 8,5 Millionen zugestimmt. Einzig die Grünen hatten grundsätzliche Bedenken.

industry-2200736_640Direkt neben der Hochschule der Künste im Kreis 5 soll bis 2021 der neue Sitz der Kriminalabteilung der Stadtpolizei Zürich entstehen. Bislang ist die Kriminalabteilung auf verschiedene Standorte verteilt, unter anderem auch an der Zeughausstrasse als Untermieter beim Kanton.

Wenn die Kantonspolizei ins neue Polizei- und Justizzentrum (PJZ) zieht, wird dieser Mietvertrag gekündigt und der heutige Hauptstandort der Kriminalabteilung in Aussersihl fällt weg.

Der Neubau darf 70 Millionen Franken kosten, der Gesamtkredit, über den noch abgestimmt werden muss, beläuft sich auf 85 Millionen Franken. Die Abstimmung könnte im Juni 2018 stattfinden.

Das Zürcher Stadtparlament befasste sich am Mittwoch jedoch erst mit einer Erhöhung des Projektierungskredits für den Neubau. Der Stadtrat hatte eine Erhöhung um 6,75 Millionen Franken auf 8,5 Millionen Franken beantragt.

Die Grünen wollten die Vorlage zurück an den Stadtrat zur Überarbeitung schicken. Die Planung sei überhastet erfolgt, die Stadtentwicklung in Zürich-West in keiner Weise berücksichtigt worden. Dort brauche es einen gute Durchmischung und Grünräume. Den Rückweisungsantrag der Grünen lehnten SVP, FDP, CVP, GLP und AL jedoch ab, die SP enthielt sich.

Hochbauvorstand André Odermatt (SP) gab zu, dass beim Projekt “eine gewisse Beschleunigung nötig war”. Wichtig sei jedoch, dass am Schluss eine wichtige Organisation eine angemessene Infrastruktur an einem angemessenen Ort erhalte.

Das Areal für den Neubau am Mühleweg zwischen Hardturm- und Förrlibuckstrasse ist eine Landreserve der Stadt und wird heute vor allem als Parkplatz genutzt. “Dieser abgesoffene Parkplatz” habe kein Potenzial, um in Zürich-West eine grosse Entwicklung auszulösen, sagte Odermatt an die Adresse der Grünen.

Sicherheitsvorsteher Richard Wolff (AL) bezeichnete den Standort als optimal. Der siebenstöckige Bau habe die richtige Grösse und ermögliche Kooperationen und Synergien. Er passe in die Raum- und Standortstrategie der Stadtpolizei, funktioniere aber auch für sich allein.

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