Im Jahr 2022 soll die neue Eventhalle auf dem Messegelände Bern fertiggestellt sein. Das hat sich die Bernexpo Gruppe vorgenommen. Zunächst sind nun die Architekten am Zug.
Im Mai wird nämlich der Projektwettbewerb lanciert. Der Sieger soll gegen Ende Jahr feststehen, wie die Bernexpo Gruppe am Mittwoch mitteilte. Das siegreiche Projekt soll dann als Grundlage für die zu erarbeitende Überbauungsordnung dienen.
Die Eventhalle soll die in die Jahre gekommene Festhalle ersetzen und eine Lücke im Angebot schliessen: Sie soll deutlich grösser sein als die Festhalle, aber auch viel kleiner als die beiden anderen grossen Berner Eventbauten, das Stade de Suisse und die PostFinance Arena.
Den Grundsatzentscheid für den Neubau fasste der Bernexpo-Verwaltungsrat schon 2012. Die Kosten wurden damals auf 80 Millionen Franken geschätzt, die Halle sollte “BElive center” heissen.
Das Kostenziel wird nun in der Ausschreibung mit 56 Millionen Franken angegeben. Die Summe entspreche den Baukosten der ersten Etappe, erklärte Verwaltungsratspräsidentin Franziska von Weissenfluh auf Anfrage. “Das gesamte Volumen ist immer noch auf 80 Millionen Franken budgetiert.”
Geändert hat der Name. “BElive center” sei nur ein temporärer Arbeitstitel gewesen, erklärte von Weissenfluh. “Im Zug der jetzigen Projektausschreibung haben wir einen Namen gesucht, der Emotionen mit hohem Tempo verbindet und sich klar am Standort Bern positioniert.” Deshalb soll die Halle “BEmotion Base” heissen.
An den Kosten sollen sich auch Stadt Bern, Burgergemeinde und Kanton Bern beteiligen. Stadt- und Kantonsregierung beschlossen bereits 2015, den Bau mit je 15 Millionen Franken zu unterstützen. Das letzte Wort haben aber die Stadtberner Stimmberechtigten und der bernische Grosse Rat.
Die Bernexpo Gruppe will als Kernelement eine 7600 Quadratmeter grosse Multifunktionshalle mit einem angeschlossenen Kongress-Center bauen. “BEmotion Base” soll dereinst Schauplatz von Messen, Konzerten, Events und Kongressen sein.