Der Pilotversuch selbstfahrender Postautos in Sitten sorgt auch über die Landesgrenzen hinweg für Interesse. Bundespräsidentin Doris Leuthard legte am Montag EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc dar, welche Strategie die Schweiz verfolgt.
Beiden Seiten sehen im Einsatz automatisierter Fahrzeuge ein grosses Potenzial, um den Verkehr sicherer, effizienter und komfortabler zu machen, wie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) in einer Mitteilung vom Montag schreibt.
Verkehrsministerin Leuthard erläuterte die Strategie der Schweiz und welche Pilotversuche bereits im Gang seien. Der Bund begleite die neuen Möglichkeiten mit grossem Interesse, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die EU ist laut EU-Verkehrskommissarin Bulc auf einem ähnlichen Weg. Ziel sei es, bis 2019 den Einsatz von Fahrzeugen zu ermöglichen, die miteinander und mit der Infrastruktur vernetzt seien. Wie die Schweiz sei die EU daran, die technischen und rechtlichen Aspekte sowie Sicherheitsfragen zu klären.
Zur Sprache kam bei dem Treffen auch die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. Leuthard betonte, das vom Parlament ausgearbeitete Gesetz verstosse nicht gegen die Personenfreizügigkeit. Sie forderte die EU auf, Gespräche in den übrigen offenen Dossiers weiterzuführen.