Eispartikel lösen sich vom Basler Roche-Turm

Vom Roche-Turm in Basel, dem höchsten Gebäude der Schweiz, ist am Freitag unerwartet Eisregen niedergegangen. Die Strasse, die am Hochhaus vorbeiführt, musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Basel_-_Roche_Tower_-_19._April_2015Beim kalten Niederschlag handelte es sich nach Auskunft eines Roche-Sprechers um Eispartikel in Fingernagelgrösse. Diese fielen vom frühen Nachmittag an von der ganzen Fassade des 178 Meter hohen Gebäudes in die Tiefe. Publik gemacht hatte den Vorfall das Basler Nachrichtenportal “Barfi.ch”.

Vom Eis, das sich wegen des Tauwetters löste, wurde laut dem Sprecher niemand getroffen. Aus Sicherheitsgründen wurde jedoch die Grenzachersstrasse einseitig gesperrt. Busse mussten deshalb vorübergehend umgeleitet werden, weshalb einzelne Haltestellen nicht mehr bedient werden konnten.

Noch am Freitag sollten entlang der strassenseitigen Fassade mit Planen bespannte Bauzäune aufgestellt werden. Diese sollen verhindern, dass weiter Eispartikel auf die Strasse gelangen und diese für den Verkehr wieder freigegeben werden kann, wie es bei Roche weiter hiess.

Wieso sich an der Fassade des von den Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfenen Hochhauses Eis gebildet hat, ist noch nicht klar. Laut dem Sprecher könnte die lange Kälteperiode eine Rolle gespielt haben. Der zu Ende gehende Monat ist der kälteste Januar seit 30 Jahren. Im vergangenen Winter hatte die Fassade des 2015 eingeweiht Gebäude keine Probleme verursacht

Geklärt werden soll nun nicht nur die Ursache des Eisproblems, sondern auch die Frage, wie sich solches künftig verhindern lässt. Wichtig ist dies für Roche auch im Hinblick auf den geplanten Bau 2, der den Bau 1 um 27 Meter überragen soll.

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