Rekurs gegen Gestaltungsplan auf dem Zürcher Hausberg

Der Verein Pro Üetliberg wird einen Rekurs einlegen gegen den Gestaltungsplan “Uto Kulm” der kantonalen Baudirektion. Der überarbeitete Gestaltungsplan habe mehr Nach- als Vorteile für Natur und Bevölkerung, sagt der Verein.

write-593333_640Gegen den Gestaltungsplan “Uto Kulm” der Baudirektion wird der Verein Pro Üetliberg Rekurs einlegen. Das haben die Vereinsmitglieder diese Woche beschlossen, wie Vereins-Vizepräsident Hannes Zürrer am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Der Gestaltungsplan soll die Nutzung im Bereich Uto Kulm regeln. Darunter fallen auch bauliche Massnahmen beim Hotel Uto Kulm sowie Events in diesem Bereich. Das Gebiet am Üetliberg ist aufgenommen in das Bundesinventar der Landschaften und Baudenkmäler der Schweiz. Es gelten strenge Vorschriften.

Laut Zürrer bringt der Gestaltungsplan gegenüber dem abgelehnten Gestaltungsplan von 2012 “keine Vorteile.” Eine Ausnahme bilde die Einschränkung bei der Beleuchtung. Der Verein kritisiert aber, dass es Verschlechterungen gebe.

So dürfe eine Terrasse des Restaurants erweitert werden. “Damit ist der Zugang zur Aussichtsterrasse nicht mehr öffentlich”, sagte der Vizepräsident zur sda. Der Verein besteht darauf, dass Besucher die Aussicht in alle Richtungen uneingeschränkt geniessen können.

Der Gestaltungsplan erlaubt Events auf der Terrasse, auf dem Aussichtsplateau ebenfalls. “Viermal drei Wochen pro Jahr sind im Gestaltungsplan vorgesehen”, sagt Zürrer, “dabei kann es bis zu 93 Dezibel laut werden.” Doch Pflanzen und Tiere auf dem Üetliberg sollten grösstmögliche Schonung erfahren.

Der Verein vertritt die Meinung, dass beim Betrieb des Hotels Uto Kulm ein Sachzwang geschaffen werde, dem der Gestaltungsplan angeglichen worden sei. “Aber das Recht hat schon vorher da oben gegolten”, sagte Zürrer. Für dessen Durchsetzung setze sich der Verein seit Jahren ein.

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