2016 weiterhin hohe Wohnbautätigkeit in Basel-Stadt

Mit 412 Neubauwohnungen sind im vergangenen Jahr im Kanton Basel-Stadt weniger Wohnungen erstellt worden als im Rekord-Vorjahr mit 788. Dennoch war es die dritthöchste Neubauproduktion seit 20 Jahren, wie das Statistische Amt am Montag mitteilte.

construction-1199586_640Zum aktuellen Ergebnis massgeblich beigetragen haben zwei grössere Überbauungen, auf die rund 60 Prozent aller neu erstellten Wohnungen entfielen. Gut 72 Prozent der neu erstellten Logis sind Mietwohnungen, 23 Prozent Eigentumswohnungen, und je 2 Prozent sind Einfamilienhäuser und Genossenschaftswohnungen.

Waren im 2015 vier von fünf Neubauwohnungen im Kleinbasel entstanden, so legte 2016 stattdessen das Grossbasel mit der Hälfte der neuen Logis am meisten zu. 37 Prozent wurden nun im Kleinbasel und 14 Prozent in Riehen gebaut.

Laut der Wohnbaustatistik verfügten 42 (Vorjahr: 39) Prozent der Neubauwohnungen über drei Zimmer, 33 (30) Prozent zwei und 18 (20) Prozent vier Zimmer. Die Wohnfläche einer Neubauwohnung betrug im Schnitt 90 (82) Quadratmeter. Dies ist deutlich grösser als der Durchschnitt aller Wohnungen von 80 Quadratmetern.

Auftraggeber der Wohnbauten war 2016 in 40 Prozent der Projekte ein Unternehmen der Immobilienbranche. 33 Prozent liess eine Fonds- oder Investmentgesellschaft bauen – “Betongold” glänzt also weiter. Vom Rest entfielen 15 Prozent auf Private oder Einzelfirmen und 8 Prozent auf Pensionskassen und Anlagestiftungen.

Aus Umbauten wie Dachstockausbauten, Wohnungszusammenlegungen oder Aufteilungen sowie Umnutzungen resultierten insgesamt 190 (131) neue Wohnungen. 84 (106) Logis wurden derweil aufgehoben und 75 (178) abgebrochen. Zusammen mit den Neubauwohnungen resultierte 2016 eine Nettoproduktion von 443 (635) Einheiten – bei einem Zehnjahresdurchschnitt von rund 280 Logis.

Noch zeichnet sich kein Ende des Wohnbaubooms ab: Derzeit befinden sich laut dem Statistischen Amt rund 1100 (950) Logis in der Bauphase. Diese würden in den kommenden Jahren auf den Markt kommen und weiter zu einer hohen Wohnungsproduktion beitragen.

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