Bei den gegenwärtigen Minustemperaturen ist die SBB besonders gefordert: Damit die Weichen auf dem Schweizer Bahnnetz nicht vereisen und für Verspätungen sorgen, werden sie mit Gas- und Elektroheizungen gewärmt. 7400 solcher Anlagen laufen momentan auf Hochtouren.
Die Weichenheizungen schalten sich automatisch ein und aus, je nach dem, welche Daten die Wetterstationen und die Temperaturfühler an den Schienen liefern.
Neben der Technik sind auch die Mitarbeitenden gefordert. Rund 360 SBB-Angestellte sind für den Winterdienst eingeteilt und schaufeln, pflügen, salzen und wischen.
Wie die SBB-Verantwortlichen am Donnerstag vor den Medien versicherten, ist die Bahn gut für den nun doch noch eingetroffenen Winter gerüstet. Auch Schneefälle von bis zu drei Tagen könnten ohne spürbare Einschränkungen bewältigt werden.
Trotzdem könne es zu Verspätungen kommen. Teilweise seien Züge langsamer unterwegs, um die Eisschlaggefahr zu reduzieren. Pro Wagen können bis zu vier Tonnen Schnee unter dem Boden anfrieren. Bei normalem Tempo könnten sich in Tunnels oder beim Überfahren von Weichen dann grössere Eis- und Schneestücke lösen.
Auch das Ein- und Aussteigen an den Bahnhöfen kann im Winter länger dauern. Weil viele Autofahrer bei Schnee und Eis den Zug nehmen, gibt es in den Wintermonaten mehr Pendler.