Zürcher Regierung bekennt sich klar zu Axpo- und EKZ-Beteiligungen

Der Zürcher Regierungsrat hat seine Eigentümerstrategie für zwei unterschiedliche Stromkonzerne festgelegt: Er bekräftigt darin das Engagement des Kantons an der Axpo Holding AG und den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ).

power-poles-503935_640Die Axpo sei als Stromerzeugerin und Stromhändlerin aufgrund des geöffneten Marktes nicht mehr für die Stromversorgung des Kantons verantwortlich, sagte Baudirektor Markus Kägi (SVP) am Mittwoch bei der Präsentation der Eigentümerstrategien.

Die EKZ und die kommunalen Elektrizitätswerke können den Strom auf dem freien Markt beziehen. “Die Axpo-Beteiligung ist für die Versorgung des Kantons Zürich nicht mehr von strategischer Bedeutung.”

Seine Axpo-Beteiligungen werde der Kanton aber nicht abstossen, betonte Kägi. Der Kanton stärke dem Unternehmen “im heutigen schwierigen Umfeld den Rücken.” Im Mittelpunkt stehe der langfristige wirtschaftliche Erfolg und die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens.

Um Rollen- und Interessenskonflikte zu beheben, soll zudem – wie bereits angekündigt – der Axpo-Verwaltungsrat entpolitisiert werden. Statt zwei Regierungsratsmitglieder sowie EKZ-Vertreter sollen Fachpersonen im Gremium einsitzen. “Es gibt keine Veranlassung mehr, die Axpo aus einer politischen Perspektive heraus mit Blick auf die Versorgungssicherheit zu steuern”, sagte Kägi.

Um die Konkurrenz zu entschärfen, sieht die Eigentümerstrategie für die EKZ vor, dass sich diese auf die Bereiche Verteilnetz und Grundversorgung konzentrieren sollen. Als Abgrenzung zur Axpo sollen sie “aber keinen weiteren Ausbau der Stromerzeugung und der Handelsaktivitäten” vornehmen.

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