Die Bauarbeiten am Dienstleistungszentrum “The Circle” am Flughafen Zürich gehen planmässig voran. Bislang ging es vor allem in die Tiefe, jetzt wächst das Milliardenprojekt in die Höhe. Bislang sind 50 Prozent vermietet. Eröffnet werden soll das prägnante Gebäude in drei Jahren.
“The Circle” ist eine Weiterentwicklung des Flughafens zur Landseite. Hinter der 800 Meter langen Fassade soll jedoch nicht nur ein neues Geschäftsviertel entstehen, sondern ein belebter Ort, wie Stefan Gross, Kommerz-Chef der Flughafen Zürich AG, am Mittwoch vor den Medien sagte. Ein wichtiges Element ist daher auch der Park.
Der Fokus gehe jetzt aber weg vom Bauprojekt hin zum Innenleben, sagte Flughafen-Chef Stephan Widrig. Insgesamt bietet “The Circle” auf 180’000 Quadratmetern Platz für Hotellerie und Kongresse, Einzelhandel, Bildung, Unterhaltung, Gesundheit, Büros, Kunst, Kultur und Gastronomie.
Neu kommt ab 2019 auch Jelmoli an den Flughafen und wird wichtiger Ankermieter, wie Widrig sagte. Die Flughafen Zürich AG hat mit dem Zürcher Warenhaus einen Vertrag geschlossen und zwar für drei verschiedene Formate an drei Standorten im Flughafen, darunter gut 2000 Quadratmeter im “The Circle”.
Im Airport Center ist ein “Digital Concept Store” geplant. Mit interaktiven Elementen und modernsten Technologien werden hier Online-Shopping und individuelle Beratung kombiniert. Ein Teil des Haupthaus-Sortiments soll auch physisch angeboten werden und ausserdem ist eine “Click & Collect”-Abholstation geplant.
Am dritten Standort im Airside Center, also nach Check-in und Sicherheitskontrolle, setzt Jelmoli ganz auf Luxusmarken.
Ursprünglich sollte “The Circle” in zwei Etappen verwirklicht werden. Weil die Vermarktung der ersten Etappe jedoch so gut voranschritt, entschieden die Bauherren im Spätsommer, beide Etappen gleichzeitig zu bauen. Inzwischen sind insgesamt 50 Prozent vermietet.
Noch nicht so weit gediehen ist die Vermietung der Büroflächen. Drei Jahre vor Eröffnung beunruhigt dies die Verantwortlichen aber nicht. Der Büromarkt insgesamt sei anspruchsvoll und die Entscheide fielen eher kurzfristig, sagte Gross. Er sei optimistisch, dass die Büros vom Markt gut angenommen würden.