Mit Photovoltaikanlagen auf kantonseigenen Dächern könnte im Baselbiet rund ein Drittel des Strombedarfs der Kantonsverwaltung erzeugt werden. Die Regierung erachtet deshalb Investitionen in solche Anlagen als sinnvoll.
Würden sämtliche geeigneten Dachflächen der Kantonsverwaltung mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet, würde dies Investitionen von rund 20 Millionen erfordern. Über einen Zeitraum von 30 Jahren gesehen wären die Anlagen rentabel, wie die Baselbieter Regierung in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Bericht zu Vorstössen aus dem Landrat festhält.
Gemäss dem Bericht bergen die Dächer der Kantonsverwaltung für die Nutzung von Sonnenlicht ein “grosses Potential”: 34 Prozent des gesamten Stroms, der in den Verwaltungsgebäuden benötigt wird, könnten mit Photovoltaikanlagen erzeugt werden. Das sind 12 von insgesamt 35 Gigawattstunden.
Für eine allfällige Nutzung des Sonnenlichts wurden 430 Objekte überprüft. Von diesen weisen 275 Dachflächen auf, die sich für die Installation von Solarzellen eignen. Errechnet wurde eine nutzbare Modulfläche von 86’000 m2, wie es im Bericht heisst. Nicht in die Berechnungen einbezogen wurden neben 47 denkmalgeschützten Gebäuden gemietete Liegenschaften.
Die Regierung erachtet Investitionen in Photovoltaikanlagen auf kantonseigenen Dächern als sinnvoll, zumal sich diese langfristig rentabel betreiben liessen: Über 30 Jahre gesehen werden die Einnahmen aus diesen Anlagen im Schnitt auf über 205’000 Franken pro Jahr veranschlagt.
Die Baselbieter Kantonsverwaltung bezieht schon seit rund drei Jahren nur noch Strom aus erneuerbaren Energien. Dies hat Mehrkosten von jährlich 250’000 Franken zur Folge.