Museumsnächte gibt es schon – nun kommt die Industrienacht

In der Region Thun öffnen im kommenden Mai mindestens siebzehn Unternehmen abends ihre Türen zur ersten Schweizer Industrienacht. Die Initianten wollen damit den Besuchern die Tätigkeit der regionalen Industrie näher bringen und junge Leute für eine Berufslehre begeistern.

gears-1236578_640Der Anlass orientiert sich an Vorbildern in Deutschland, wie die Organisatoren gemäss Unterlagen am Freitag in Steffisburg an einer Medienkonferenz sagten. In Deutschland seien solche Industrienächte erfolgreich, heisst es in diesen Unterlagen des Vereins Industrienacht Schweiz.

Insgesamt 1300 Teilnehmer strebt der Verein für seine erste Industrienacht in Thun an: je etwa zur Hälfte Schüler, Lehrlinge, Gymnasiasten und Studenten sowie “normale” Besucher. Gegen 200 Schüler haben sich schon angemeldet.

Der Anlass wird am Nachmittag des 19. Mai mit einem Treffen von Unternehmern mit Lehrpersonen, Schülern und Lehrlingen eröffnet. Um 17 Uhr beginnen dann die verschiedenen Touren durch die Region Thun, auf denen die Besucher eine bestimmte Anzahl Betriebe besuchen können.

In den Firmen erfahren die Besucher, welche Produkte dort hergestellt werden und welche Arbeits- und Ausbildungsplätze es gibt. Die Touren dauern bis 22 Uhr. Abgeschlossen wird der Anlass mit einem Konzert.

Der Verein Industrienacht Schweiz will mit dem Anlass auch die Bedeutung der Industrie für die Region Thun aufzeigen. Sie sei die grösste Maschinenindustrieregion der Schweiz und habe grosses Potenzial, schreibt er. Auch gelte es, Unternehmer und Bevölkerung in einen Dialog treten zu lassen.

Die Finanzierung des Anlasses ist laut dem Verein gesichert. Er wird unterstützt unter anderem von einer Grossbank, dem Verband der Maschinen- Elektro- und Metallindustrie der Schweiz (Swissmem) und der Standortförderung des Kantons Bern.

X