Nach dreissig Jahren weniger Schwermetallrückstände im Boden

Die Konzentration von Schwermetallen im Oberboden hat in den letzten dreissig Jahren leicht abgenommen oder ist stabil geblieben. Dies, weil die Luft dank Filtern oder Katalysatoren sauberer wurde.

arable-1732643_640Eine Ausnahme bilden die Schwermetalle Kupfer und Zink, die bei intensiver Tierhaltung oder übermässigen Hofdüngergaben in den Boden gelangen und deren Menge im Boden daher zunahm. Dies schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft am Freitag in einer Mitteilung.

Die Bilanz wurde an der Fachtagung “Drei Jahrzehnte Nationale Bodenbeobachtung Schweiz” in Zürich gezogen. Mit der Nationalen Bodenbeobachtung (NABO) werden seit 1985 Standorte, die für die übliche Bodennutzung typisch sind, chemische und seit einigen Jahren auch physikalische und biologische Veränderungen erfasst.

Organische Schadstoffe wie Tierantibiotika oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln sind noch nicht im Monitoringprogramm der NABO enthalten. In den nächsten Jahren soll der Einfluss von Pflanzenschutzmitteln aber mit der Kombination von wiederholten Bodenmessungen und der Erfassung der Bodenbewirtschaftung ebenfalls untersucht werden.

Ein Ziel der NABO ist es, unerwünschte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen sowie Erfolge und Misserfolge der gesetzlichen, politischen und umwelttechnischen Massnahmen im Bodenschutz aufzuzeigen.

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