Bauarbeiten zur Sanierung der Luzerner Kleinstadt begonnen

In der Stadt Luzern haben auf der linken Reussseite die Bauarbeiten zur Sanierung und Aufwertung des Altstadt-Quartiers begonnen. Für knapp zwölf Millionen Franken werden bis Mitte 2018 Strassen gepflästert, Trottoirs aufgehoben sowie Werkleitungen und Beleuchtung erneuert.

lucerne-1359909_640Die Kleinstadt am linken Reussufer zwischen Reuss, Jesuitenkirche und Hirschengraben gehört zu den ältesten Stadtteilen Luzerns. Zu Beginn des Gesamtprojekts wurde der Krienbachbrunnen vorübergehend demontiert, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch auf Facebook mitteilte. Die Hauptarbeiten starten am Montag.

Im betroffenen Quartier werden die Strassen geöffnet, damit Wasser-, Abwasser-, Gas-, Elektro- und Datenleitungen saniert werden können. Die Stadt nutzt diese Arbeiten, um auch das Erscheinungsbild der Kleinstadt zu erneuern. Dank diesem koordinierten Vorgehen will die Stadt Kosten sparen und Anwohner und Gewerbebetriebe in den kommenden Jahren vor weiteren Arbeiten verschonen.

Insgesamt kosten die Arbeiten 11,6 Millionen Franken. 4,7 Millionen Franken entfallen auf das Teilprojekt Oberflächengestaltung. Vorgesehen ist, die Strassen einheitlich mit Natursteinen zu pflästern. Zum Einsatz kommen soll Quarzsandstein aus Alpnach OW. Die Strassenoberfläche soll trotz der Pflastersteine so plan sein, dass die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes eingehalten werden.

Die Trottoirs werden aufgehoben. Das Oberflächenwasser soll über Rinnen abgeleitet werden, die auch den Fussgängerbereich von der Fahrbahn optisch trennen. Die Rinnen sollen Sehbehinderten als taktile Orientierungshilfe dienen können.

Der Stadtrat plant, die Strassen der Kleinstadt in eine Begegnungszone umzuwandeln. Autos und Velos dürfen in diesen höchstens mit Tempo 20 fahren, Fussgänger haben Vortritt. Die Zahl der Parkplätze bleibt unverändert, die Zahl der Veloabstellplätze wird erhöht.

Angepasst werden sollen ferner die Beleuchtung. Die Orte, wo einst das Burgertor und das Kriensertor standen, sollen sichtbar gemacht werden. Sämtliche Geschäfte und Liegenschaften bleiben laut Stadt während der Bauzeit erreichbar.

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