Der St. Galler Kantonsrat hatte von der Regierung einen Bericht über das Verhältnis von Baukosten und Honoraren verlangt. Ziel war es, die Planungskosten zu senken.
Die Regierung hatte eine Studie mit einem Vergleich von kantonalen und ausserkantonalen Bauprojekten in Auftrag gegeben. In ihrem Bericht darüber stellte sie fest, dass es schwierig sei, zum Thema überhaupt aussagekräftige Daten zu erhalten.
Fazit der Studie sei aber, dass es keine Hinweise auf ein bestehendes grundsätzliches Missverhältnis gebe und dass heute bei kantonalen Bauvorhaben auch nicht jeder dritte bis vierte Franken an Architekten, Ingenieure und Planer fliesse, schrieb die Regierung.
Allerdings könne das Verhältnis zwischen Baukosten und Honoraren verbessert werden. Die Regierung schlug Änderungen beim kantonalen Immobilienmanagement vor.
Die vorberatende Kommission wollte auf den Bericht erst gar nicht eintreten. Die Studie sei zwar nicht aussagekräftig, der zuständige Regierungsrat habe das Problem aber erkannt. Dieser Empfehlung folgte der Kantonsrat und schrieb den Bericht mit 83 gegen 20 Stimmen ab.