Bund genehmigt erste Bauarbeiten für die neue Axenstrasse

Im Zusammenhang mit der geplanten Realisierung der Neuen Axenstrasse hat der Bund grünes Licht gegeben für erste Bauarbeiten. So dürfen ab Januar 2017 eine provisorische Strassenüberführung und ein temporärer Schutztunnel über das SBB-Geleise erstellt werden.

road-259815_640Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) erteilte die Genehmigung für die vorzeitige Erstellung der beiden temporären Bauten, wie das Schwyzer Baudepartement am Freitag mitteilte. Vorsteher Othmar Reichmuth (CVP) erklärte auf Anfrage, es handle sich um die ersten Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem Projekt für eine neue Nationalstrasse am Axen.

Die vorzeitige Genehmigung habe keine Präjudizwirkung für das Gesamtprojekt, heisst es in der Mitteilung. Die Bewilligung des Bundes für das 1,2-Milliarden-Vorhaben wird im Frühling 2017 erwartet. Die temporären Bauten werden später vollständig wieder abgebaut.

Die Hilfsbauten kommen im Gebiet Ort zwischen den geplanten neuen Strassentunnels Morschach und Sisikon zu stehen. Weil die SBB das angrenzende Geleise am See wegen Sanierungsarbeiten 2017 sperren, könnten die Hilfsbauten einfacher, ökologisch sinnvoller, mit weniger Einschränkungen für die Anwohner und deutlich günstiger realisiert werden, heisst es in der Mitteilung.

Ab 2017 soll zwischen Ingenbohl SZ und Sisikon UR eine neue, knapp acht Kilometer lange Strasse am Axen gebaut werden. Das Projekt des Bundes für mehr Sicherheit und eine Entlastung der Dörfer Brunnen und Sisikon vom Durchgangsverkehr sieht zwei neue Tunnels und dazwischen einen kurzen offenen Hangabschnitt vor. Die Eröffnung ist für 2025 vorgesehen.

Der Bau der neuen Strasse mit zwei Tunnels kostet geschätzte 980 Millionen Franken. Hinzu kommt die Sanierung der bestehenden Strasse für weitere 240 Millionen Franken. Der Bund bezahlt rund 94 Prozent des Neubau-Projekts, die beiden Kantone Uri und Schwyz übernehmen den Rest.

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