Sanierungsarbeiten am Berner Manuel-Schulhaus gestartet

Mit dem Spatenstich haben am Dienstag die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten am Berner Manuel-Schulhaus begonnen. Gebaut wird in drei Etappen während des Schulbetriebs. Nach deren Abschluss wird die Schulanlage die grösste der Stadt Bern sein.

Das heutige Manuel-Schulhaus stammt aus den 1950-er Jahren. Besonders die Haustechnik und Teile der Gebäudehülle sind sanierungsbedürftig. Die Grundrisse der Klassenräume entsprechen auch nicht mehr den heutigen Anforderungen, wie die städtische Präsidialdirektion und die Direktion für Bildung, Soziales und Sport am Dienstag mitteilten.

2011 wurde in mehreren Berner Schulanlagen, darunter auch im Manuel-Schulhaus, der Schadstoff Naphtalin festgestellt. Die gemessene Konzentration wurde als nicht gesundheitsschädigend eingestuft.

Allerdings riecht das Naphtalin ziemlich streng. Der Gestank ist für Schüler und Lehrer unangenehm. Das Teeröl Naphtalin wurde jahrzehntelang als Baustoff für den Feuchteschutz verwendet. Heute wird es nicht mehr eingesetzt.

Mit der Sanierung wird gleichzeitig auch dringend benötigter Schulraum für vier zusätzliche Klassen entstehen. Die denkmalgeschützte Schulanlage wird auf der Nordseite um einen dreigeschossigen Gemeinschaftstrakt sowie einen eingeschossigen Bau für vier Basisstufen erweitert.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich 2019 fertig sein. Das Volk hatte im November 2015 den Baukredit von 46,75 Mio. Franken mit über 90 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen.

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