Für die Sanierung eines historischen Bauernhauses erhält der Kanton Zürich den Schweizer Denkmalschutzpreis. Das “Menzihaus” in Hombrechtikon stammt aus dem Jahr 1740 und ist ein charakteristisches Beispiel eines Bauernhauses im Zürcher Oberland.
Das “Menzihaus” mit Gewölbekeller und Stöckli ist seit 1964 im Besitz des Kantons und wurde letztmals vor über 40 Jahren saniert.
Seinen Namen hat das Haus von der Familie Menzi, welche zwischen 1874 und 1964 darin lebte. Die Verantwortlichen hätten mit der Sanierung gezeigt, dass man Schutzobjekte durchaus mit moderner Technik kombinieren könne, schreibt der Kanton in einer Mitteilung vom Freitag.
Die traditionelle Beheizung mit Kachelöfen in den beiden Stuben wurde beibehalten. In einem der Öfen wurde allerdings eine moderne Zusatzheizung eingebaut. Isoliert wurde mit Hanfmatten. Das “Menzihaus” hat neu auch eine Solaranlage – allerdings kaum sichtbar auf einem nicht einsehbaren Teil des Stalls.
Beim “Menzihaus” handelt es sich aber trotz seines Alters nicht um ein Museumsstück. Dank der Pächterfamilie mit fünf Kindern, die dort einen Bio-Betrieb führt, ist das historische Gebäude belebt.
Die Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger (KSD) zeichnet jedes Jahr mehrere Projekte mit Vorbildcharakter aus.