Zürich: Gedränge um Wohnungen der Kronenwiese-Siedlung erwartet

Die städtische Wohnsiedlung Kronenwiese in der Nähe des Zürcher Limmatplatzes ist bald bezugsbereit. Am 3., 4. und 8. Juni können Interessierte eine Musterwohnung besichtigen und sich bewerben. Die Liegenschaftenverwaltung rechnet mit einem Grossaufmarsch.

1462538931801Die Vergabe der Wohnungen richtet sich nach den vom Gemeinderat festgelegten Grundsätzen: Angestrebt wird eine gute soziale Durchmischung. Steuerbares Einkommen und Vermögen der Bewerberinnen und Bewerber müssen in einem “angemessenen Verhältnis” stehen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.

Zudem wird eine möglichst gute Belegung angepeilt, die über den Mindestanforderungen liegt (Mindestanzahl Personen = Anzahl Zimmer minus eins). Die 99 Wohnungen werden im Tagblatt und auf den Internetseiten der Liegenschaftenverwaltung ausgeschrieben.

Der Nettomietzins in der Wohnsiedlung Kronenwiese liegt für eine nicht subventionierte 4,5-Zimmer-Wohnung bei rund 1500 bis 1600 Franken (plus 160 Franken Nebenkosten); dies bei einem Referenzzinssatz von 1,75 Prozent.

Ein Drittel der Wohnungen ist subventioniert. Hier kostet die 4,5-Zimmer-Wohnung netto zwischen rund 1200 und 1300 Franken. 72 Wohnungen sind Familienwohnungen mit 3,5 bis 5,5 Zimmern.

Die Liegenschaftenverwaltung unterstützt zudem die Asyl-Organisation Zürich bei der Unterbringung von Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich, die das Bleiberecht als anerkannte Flüchtlinge oder vorläufig Aufgenommene erhalten haben. In der Kronenwiese sind für solche Personen zehn Wohnungen reserviert.

Neben den Wohnungen sind auch ein Doppelkindergarten/Hort, eine Kindertagesstätte sowie Gewerbe- und Lagerräume bezugsbereit. Von den sechs Geschäftsräumen sind fünf bereits vermietet.

Bei der Kronenwiese handelt es sich gemäss Mitteilung um die schweizweit erste Minergie-A-ECO-Wohnsiedlung in dieser Grössenordnung. Der gesamte Energiebedarf für Raumwärme, Warmwasser und Lüftung wird lokal und aus erneuerbarer Energie gewonnen. Dies geschieht in Form von 21 Erdsonden und der hauseigenen Photovoltaikanlage.

Gemäss Mitteilung ist das Projekt terminlich und finanziell “gut unterwegs”. Die Gesamtkosten von 64,8 Millionen Franken werden eingehalten. Das Parlament hatte dem Kredit mit deutlichem Mehr zugestimmt. Auch die Stimmberechtigten hatten im Juni 2013 mit 75 Prozent Ja gesagt.

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