Das neue Primarschulhaus Staffeln in Luzern-Reussbühl wird nach den Plänen der Zürcher Architekten Blättler Dafflon realisiert. Das Schulhaus für 24 Klassen und zwei Kindergärten wird aus drei Gebäuden bestehen und soll 2020 bezugsbereit sein.
Wie die Stadt am Montag mitteilte, haben die Blättler Dafflon Architekten AG Zürich und die Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG Zürich den Projektwettbewerb für den Neubau gewonnen. Die Sieger haben sich mit ihrem Projekt Dodes’Ka-Den gegen 81 Mitbewerber durchgesetzt.
Der Stadtrat hat dem Gewinnerteam darauf den Zuschlag für die Projektierungsarbeiten erteilt. Die Volksabstimmung über den Baukredit soll 2017 durchgeführt werden. Die Stadt hatte 2015 die Baukosten auf rund 50 Millionen Franken beziffert.
Das Schulhaus Staffeln in Reussbühl war 2014 wegen Schadstoffbelastungen geschlossen worden. Der Stadtrat entschied, das aus den 50er- und 60er-Jahren stammende Oberstufenschulhaus abzureissen und durch ein Primarschulhaus zu ersetzen. Im Gegensatz soll das aus den 70er-Jahren stammende Reussbühler Primarschulhaus Ruopigen zum Oberstufenzentrum umfunktioniert werden. Zur Zeit werden die Reussbühler Obstufenschüler in Littau unterrichtet.
Das Siegerprojekt sehe drei strahlenförmig angeordnete und unterschiedlich hohe und grosse Gebäude vor, teilte die Stadt mit. In einem Gebäude würden die Turn- und Musikräume untergebracht, in einem die Kindergärten, die Betreuung und die Bibliothek und in einem die Schulzimmer.
In einer ersten Etappe solle das neue Schulhaus 24 Klassen und zwei Kindergärten haben, teilte die Stadt mit. Später sei ein Ausbau auf 30 Klassen und vier Kindergärten möglich.
Der Schulzimmertrakt wird in sechs kleinere Einheiten mit je vier Klassenzimmer, zwei Gruppenräumen und weiteren Räumlichkeiten unterteilt. Die Stadt begründet diese Unterteilung damit, dass neben der räumlichen die soziale Beheimatung der Kinder immer wichtiger werde.
Den Neubau des Schulhauses Staffeln begründet die Stadt nicht nur mit den baulichen Mängeln des leerstehenden Gebäudes, sondern auch mit dem erwarteten Wachstum des Stadtteiles Littau-Reussbühl. Dort sollen in den nächsten zehn Jahren 1600 neue Wohnungen gebaut werden.