Im 33 Meter hohen Bürogebäude auf dem Areal des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern soll eine Jugendherberge entstehen. Geplant ist eine Jugi der “Top-Klasse” mit rund 200 bis 250 Betten.
Zurzeit werde ein Vorprojekt erfasst, teilten das Verkehrshaus der Schweiz (VHS) und die Schweizer Jugendherbergen (SJH) am Donnerstag gemeinsam mit. Die ersten Resultate werden Ende dieses Jahres erwartet.
Das Bürogebäude auf dem Areal des Verkehrshauses wurde Ende der 1960er-Jahre erbaut. Nun muss es saniert werden. Korrosionsschäden an der Fassade und ein hoher Energieverbrauch seien die wichtigsten Gründe dafür, heisst es in der Mitteilung. Asbest wurde zu einem früheren Zeitpunkt ebenfalls als Sanierungsgrund genannt.
Im Rahmen dieser Totalsanierung soll das Gebäude als Jugendherberge umgenutzt werden. Die Kosten für die Sanierung und die Umnutzung werden auf rund 20 Mio. Franken geschätzt, wie Oliver Burger, Leiter Kommunikation des Verkehrshauses, auf Anfrage sagte. Das Geld würden das Verkehrshaus und die Schweizer Jugendherbergen “organisieren”, wie er weiter sagte.
Ob das gesamte Gebäude als Jugendherberge genutzt werden soll oder ob noch einzelne Stockwerke intern belegt oder fremdvermietet werden, werde im Rahmen des Vorprojekts evaluiert, sagte Burger. Vorgesehen ist eine Jugendherberge der “Top-Klasse” mit rund 200 bis 250 Betten. Das ist der höchste Standard der SJH.
Das Verkehrshaus rechnet damit, dass die Baueingabe 2017 erfolgt. Wann die neue Jugi eröffnet werden soll, ist noch nicht bestimmt.
Erste Gespräche mit der Luzerner Baudirektorin seien auf positive Resonanz gestossen”, heisst es weiter. Sie habe die Unterstützung des Vorprojekts zugesichert.
Bereits im Juni 2013 hatte das Verkehrshaus mitgeteilt, dass laut eines Vorprojekts eine Sanierung des Gebäudes mit und ohne Hotelbetrieb machbar sei. Das VHS sprach sich zu einem früheren Zeitpunkt bereits gegen einen Abriss des Gebäudes aus.