Bieler Parkanlage an der Schüss nimmt Gestalt an – Brücke versetzt

Die neue Bieler Parkanlage auf der Schüssinsel nimmt Gestalt an: Die Bauarbeiten verlaufen nach Kurs, am Donnerstag wurde die letzte der drei neuen Stahlbrücken über den Steblerkanal installiert. Die “grüne Oase” steht der Bevölkerung ab Sommer 2017 zur Verfügung.

Zwischen Gurzelen und Mett wird zurzeit rege gebaut. Wo einst ein Gartencenter beheimatet war, entsteht der neue Hauptsitz der Swatch Group. Dazu kommt die Überbauung “Jardin du Paradis” mit 279 Wohnungen, und wo das alte Gurzelen-Stadion steht, ist ebenfalls eine Wohnüberbauung vorgesehen.

“Das Quartier wächst rasant”, stellte Gemeinderätin Barbara Schwickert (Grüne) am Donnerstag vor den Medien fest. Umso wichtiger sei, dass die Stadt mithalte und attraktive öffentliche Räume zur Verfügung stelle.

Für ein Naherholungsgebiet an der Schüss genehmigte das Stimmvolk 2013 einen Bruttokredit von 15,3 Millionen Franken. Mit dem Geld baut die Stadt einen Freizeitpark, der fast so gross ist wie acht Fussballfelder. Er umfasst die bestehende Anlage Mühleinsel und weitere Flächen entlang der Schüss, die bislang nur teilweise der Bevölkerung offen standen.

Entstehen werde eine abwechslungsreiche Parklandschaft mit Liegewiesen, Spazierwegen, einer Spielanlage und einem vielfältigen Baubestand, sagte Schwickert. Auch ein Wegnetz für Spaziergänger und Velofahrer wird demnach angelegt.

Die Wasser- und Erdbauarbeiten sind weit fortgeschritten, wie sich am Donnerstag bei einer Baustellenbesichtigung zeigte. So wurde das Terrain neu modelliert, der Damm entlang der Schüss erhöht, die Ufer neu gestaltet und zum Teil abgeflacht, der Steblerkanal verlängert und ein Fischunterstand gebaut.

Weil der Park tatsächlich eine Insel ist, wird man ihn dereinst über eine der sechs Brücken betreten. Vier davon sind Neubauten, alle laufen über den Steblerkanal. Die letzte neue Stahlbrücke wurden am Donnerstag installiert – ein Pneukran hievte die elf Tonnen schwere Konstruktion an ihren Standort.

20 Meter lang ist die Brücke, die am Morgen aus Rapperswil-Jona angeliefert worden war. Die Kosten belaufen sich auf etwa 200’000 Franken. Damit sind alle neuen Brücken an ihrem Ort.

Bis zur geplanten Eröffnung des Parks im Sommer 2017 steht vor allem noch die Feingestaltung der Anlage auf dem Programm. Dazu gehören der Wegebau und die Bepflanzung sowie die Installation von Spielgeräten, Sitzbänken und Beleuchtung.

X