Pläne für Erdbebenertüchtigung des Bahnhofs Bern liegen auf

Das Parkhaus Grosse Schanze und Teile der Perrondecke des Bahnhofs Bern entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Erdbebensicherheit. Nun liegt das Baugesuch für die Sanierung der betroffenen Gebäudeteile öffentlich auf.

Vor rund zwei Jahren informierte die Grosse Schanze AG, zu der die Stadt Bern, die SBB, die Post und Private gehören, über geplante Sanierungsmassnahmen.

Der Bahnhof Bern ist ein verschachteltes Bauwerk, das über die Jahre gewachsen ist. Der mittlerweile fast 60-jährige Gebäudekomplex hat als Folge der Abnützung bauliche Mängel.

Im Rahmen der Sanierungsmassnahmen müssen die Bauten auch den heute geltenden Anforderungen an die Erdbebensicherheit angepasst werden. Bern liege zwar in einer Zone mit geringer Erdbebengefährdung, es bleibe aber ein Restrisiko. “Das nehmen wir sehr ernst”, sagte Jürg Stöckli, Leiter SBB Immobilien, vor zwei Jahren bei der Lancierung des Projekts.

Die Kosten der Sanierung werden mit rund 14 Mio. Franken veranschlagt, wie die SBB am Freitag auf Anfrage mitteilte. Ziel sei es, nach Erhalt der Baubewilligung mit den Bauarbeiten zu beginnen und diese zur Hauptsache 2017 durchzuführen. Bis Anfang 2018 sollten sie nach aktuellem Kenntnisstand beendet sein

Die Pläne liegen beim Bauinspektorat in Bern auf. Die Einsprachefrist läuft bis und mit 13. Juni.

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