Freiburgs Grosser Rat zeigt Sympathie für Stadtseilbahn-Idee

Die Freiburger Kantonsregierung kann die Machbarkeit einer Seilbahn abklären lassen, welche von Freiburgs Stadtzentrum zum Autobahnanschluss Freiburg Süd führen soll. Das Kantonsparlament hat am Mittwoch einem entsprechenden Vorstoss zugestimmt.

Die neue Seilbahn soll nach den Vorstellungen der Vorstösserinnen vom Freiburger Bahnhof via Kantonsspital zu einem neuen Entwicklungsschwerpunkt bei der Autobahn führen. Mit der geplanten Kapazität von 3200 Personen pro Stunde und Richtung soll die 1500 Meter lange Bahn das oft verstopfte Stadtzentrum entlasten.

Nur die SVP-Fraktion wandte sich am Mittwoch bei der Beratung des Postulats geeint gegen dessen Überweisung an die Kantonsregierung. Die Kostenschätzungen seien noch ungenau und man müsse sich fragen, ob nicht besser der öffentliche Verkehr auf dem Boden verbessert werden sollte. Das hiess es aus ihren Reihen.

Auch aus den anderen Fraktionen kamen allerdings skeptische Stimmen. In der SP-Fraktion fragt man sich beispielsweise, ob eine solche Bahn für die Stadt Freiburg nicht eine Nummer zu gross sei. Die Kosten für den Bau der Bahn werden auf 24,5 Mio. Franken geschätzt, die jährlichen Betriebskosten auf drei bis vier Mio. Franken.

Der Freiburger Staatsrat dürfte nun innert rund eines Jahres das Postulat beantworten. Staatsrat Maurice Ropraz versicherte im Rat, der Kanton werde keine grossen Summen ausgeben, bevor der Bedarf einer solchen Bahn nachgewiesen sei. Die Kantonsregierung hatte sich für die Überweisung des Postulats ausgesprochen.

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