Neue Aarebrücke bei Thun im Rohbau fertig

Die neue Brücke über die Aare ist das Herzstück des sogenannten Bypass Thun Nord, der die Stadt vom Verkehr entlasten soll. Am Dienstag wurde der Brückenschlag gefeiert. Das Bauwerk ist im Rohbau fertiggestellt.

Bis Ende Jahr folgen nun noch Arbeiten an der Abdichtung, an Brüstungen und Gehwegen. Zudem wird auch noch der Belag eingebaut, wie die bernische Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion mitteilte.

In Betrieb geht das Bauwerk allerdings erst im Frühling 2018. Bis dahin müssen auch die anderen Teile des Bypass Nord fertiggestellt werden, namentlich sind dies die Strassen, die zur Brücke führen.

Mit der neuen Brücke wird eine Lücke im Verkehrsnetz der Region Thun geschlossen. Für den aarequerenden Verkehr standen bisher nur die Innenstadtbrücken und die 1882 eigentlich für die Armeepferde erbaute Regiebrücke zur Verfügung.

Inzwischen queren rund 50’000 Personenwagen jeden Tag die Aare. Die neue Aarebrücke soll aber nicht nur ein “Autoprojekt” sein, wie der Kanton in seiner Mitteilung betonte. Das Bauwerk stehe mit Radstreifen und Gehweg auch dem Langsamverkehr zur Verfügung und eröffne die Möglichkeit einer tangentialen Busverbindung.

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer (SP) betonte in ihrer Ansprache, dass es höchste Zeit sei, die Brückeninfrastruktur “dem heutigen Alltag und den Bedürfnissen der Menschen von heute” anzupassen.

Mit dem Brückenschluss hat der Bau des Bypass Thun Nord die Halbzeit erreicht. Die Arbeiten verliefen bisher weitgehend unfallfrei.

Die neue Aarebrücke ist 541 lang und ruht auf 13 Pfeilern. Die Brücke überspannt die Aare in einer Höhe von etwa 15 Metern.

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